Psychisch starke Menschen sind weniger anfällig für Burnout. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie. Das Gute: Die emotionale Stabilität lässt sich präventiv fördern.
Im Rahmen der Studie »Führung, Gesundheit und Resilienz« wurde im Auftrag der Bertelsmann Stiftung die wechselseitige Wirkung zwischen der emotionalen Stabilität und den Faktoren Gesundheit und Führung untersucht. Die Befragung der Studienteilnehmer ergab dabei, dass Personen mit einer guten, also hohen emotionalen Toleranz seltener an Burnout-Symptomen leiden.
Weiterhin ergab die Untersuchung, dass Führungskräfte einen Einfluss auf die emotionale Stabilität ihrer Mitarbeiter haben. Sie können beispielsweise ihre Angestellten unterstützen, indem sie ihnen eine gute Orientierung sowie Kontrolle über den jeweiligen Arbeitsbereich geben. Dadurch wird die Selbstwirksamkeitsüberzeugung der Angestellten gefördert, so die Studie.
Als Maßnahme zur Vorbeugung von Burnout, empfiehlt die Studie Unternehmen, Trainings in ihr betriebliches Gesundheitsmanagement zu integrieren, die die emotionale Widerstandsfähigkeit der Mitarbeiter stärken. So ließen sich arbeitsbedingte psychische Erkrankungen sowie daraus resultierende Fehltage reduzieren.
Für die Studie wurden insgesamt 564 Personen aus 121 deutschen Unternehmen online befragt. Davon waren 347 Personen Mitarbeiter und 217 Personen Führungskräfte. Zwei Drittel der Befragten waren männlich (72,7 Prozent).
Quelle/Text: Redaktion arbeitssicherheit.de, Bertelsmann Stiftung
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