Moderne Industrieroboter und Fahrzeuge setzten oftmals eine enge Zusammenarbeit zwischen Mitarbeiter und Maschine voraus. Sensoren helfen dabei, Gefahren zu überwachen und zu reduzieren.
Wenn Systeme Personen automatisch erkennen, erhöht sich die Sicherheit für Beschäftigte – so die Annahme. Unterschiedliche Sensoren überwachen und ermitteln Gefahrenbereiche und stellen fest, ob sich Personen im Inneren befinden. Dazu hat der Forschungsbericht »Sichere Personenerkennung in der Mensch-Maschine-Interaktion« der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) einzelne Verfahren bewertet. Der Bericht erläutert die Funktionen der verschiedenen Sensoren. Ebenso sind darin Verfahren für Personenerkennung vorgestellt.
Erkennungsverfahren variieren je nach Überwachungsaufgaben. Die Experten der BAuA haben insgesamt 13 Verfahren bewertet und je nach Überwachungsbereich in Gruppen eingeteilt. So eignen sich zur Überwachung des gesamten Arbeitsbereichs beispielsweise unterschiedliche Kamerasysteme wie 3D- oder Multikameras. Diese ermöglichen eine dreidimensionale Überwachung von Arbeitsbereichen. 3D-Kameras empfehlen sich auch für die Arbeit mit Industrierobotern und Fahrzeugen. Sollen nur einzelne Teilbereiche überwacht werden, eignen sich hingegen 2D-Laserscanner. Sensoren können dabei flächenhaft oder direkt an Mensch oder Maschine angebracht werden. Werden maschinenzentrierte Sensoren wie Drucksensoren verwendet, reagieren diese auf Berührung und stoppen die Maschine bei Kollision. Mitarbeiter können auch personenbezogene Sensoren bei sich tragen – wie ein Funksender. So lässt sich deren Position bestimmen.
Den zuverlässigsten Schutz bietet die Verknüpfung unterschiedlicher Sensorsysteme – das hat die Bewertung einzelner Messverfahren ergeben. Welche Systeme im Einzelnen geeignet sind, hängt von den jeweiligen Gegebenheiten bei der Arbeit ab. Die BAuA informiert über die Funktionen der einzelnen Sensorsysteme sowie über deren Einsatzmöglichkeiten. Deren Vor- und Nachteile sind ebenso dargestellt. Auf diese Weise erhalten Anwender bei der Auswahl geeigneter Technik Unterstützung.
Quelle/Text: BAuA, Redaktion arbeitssicherheit.de (SL)
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