Abschnitt 0 - Kurzfassung
Mit diesem Verfahren wird die über die Probenahmedauer gemittelte Konzentration von faserförmigen Partikeln der Länge L > 5 µm, der Breite D < 3 µm und des Länge-zu-Breite-Verhältnisses L/D > 3:1 [1] in der Luft im Arbeitsbereich personenbezogen oder ortsfest bestimmt.
Messprinzip: | Mit Hilfe einer Pumpe wird ein definiertes Luftvolumen durch ein Membranfilter gesaugt. Die abgeschiedenen Fasern der kritischen Abmessungen werden nach Präparation des Filters lichtmikroskopisch gezählt. |
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Nachweisgrenze: | Die Nachweisgrenze ist probenabhängig - unter günstigen Bedingungen (geringe Staubkonzentrationen, kein Grobstaub) liegt sie für ein spezifisches Probeluftvolumen von ca. 34 l/cm2 bei 30.000 Fasern/m3, von ca. 68 l/cm2 bei 15.000 Fasern/m3. |
Ergebnisse werden jedoch bereits oberhalb der analytischen Empfindlichkeit von 10.000 bzw. 5.000 F/m3 ausgewiesen (siehe Abschnitt 5.3). | |
Selektivität: | Das Verfahren liefert keine faserartspezifischen Ergebnisse, da es lediglich die Faserform berücksichtigt. |
Vorteile: | Verhältnismäßig geringer apparativer und zeitlicher Aufwand. |
Nachteile: | Nicht faserartspezifisch. |
Sehr dünne Fasern (Faserbreite unter 0,2 bis 0,25 µm) werden nicht gesehen. | |
Apparativer Aufwand: | Probenahmeapparatur, Präparationsapparatur, Phasenkontrast-Lichtmikroskop mit Walton-Beckett-Okulareinsatz, Testpräparat HSE/NPL Mark II. |