Abschnitt 4 TRD 309 - Berechnung der Schraubendurchmesser (1)
4.1. Der Kerndurchmesser einer Schraube ist zu berechnen
(1) | für den Betriebszustand mit dem höchstzulässigen Betriebsdruck p und der Berechnungstemperatur t aus der Schraubenkraft PSB |
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(2) | für den Prüfdruck p' und 20 °C aus der Schraubenkraft PSP (nur bei p' > 1,3 · p notwendig) |
(3) | für den Einbauzustand vor Druckaufgabe mit p = 0 und 20 °C aus der Schraubenkraft PS0 |
4.2. Der erforderliche Gewindekerndurchmesser einer Schraube in einer Schraubenverbindung mit n Schrauben beträgt
(1)
Bei Dehnschrauben ist der Schaftdurchmesser ds = 0,9 dk (s. DIN 2510).
Zur Erleichterung der Berechnung kann ein Hilfswert
(2)
eingeführt werden, s. Tafel 1. Dann wird
(3)
Tafel 1 Hilfswert Z zur Berechnung von dK (S siehe Abschnitt 8).
Gütewert | Hilfswert Z | |||
---|---|---|---|---|
Betriebszustand | Prüfdruck und Einbauzustand | |||
S = 1,5 | S = 1,6 | S = 1,1 | S = 1,2 | |
0,75 | 1,60 | 1,65 | 1,37 | 1,43 |
1,00 | 1,38 | 1,43 | 1,19 | 1,24 |
4.3. Als Konstruktionszuschlag c ist einzusetzen
(1) | für den Betriebszustand bis M 24 ab M 48 Im Zwischenbereich gilt | c = 3 mm c = 1 mm c = 5-0,1 dk |
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(2) | für den Prüfdruck | c = 0 mm |
(3) | für den Einbauzustand vor Druckaufgabe | c = 0 mm |
Außer Kraft am 1. Januar 2013 durch die Bek. vom 17. Oktober 2012 (GMBl S. 902)