Abschnitt 1.1 - 1.1 Geräte für die Probenahme
Probenahmekopf
Dieser besteht im Wesentlichen aus einem zylindrischen Ansaugtubus, einem Filterhalter mit Messfilter mit oder ohne Stützfilter (kein faserhaltiges Material wie z. B. Glasfaserfilter oder Karton) und einem Absaugstutzen. Die praktische Erfahrung zeigt, dass die Verwendung eines Stützfilters in der Regel nicht notwendig ist. Ansaugtubus und Filterhalter sollen aus korrosionsbeständigem Material gefertigt sein. Ein dichter Sitz des eingelegten Messfilters muss gewährleistet sein. Die Länge des Ansaugtubus vor dem Filter muss das 1,5- bis 3,0-fache des effektiven Filterdurchmessers deff (Durchmesser der durchströmten kreisförmigen Filterfläche) betragen [1]. Abbildung 1 zeigt die Prinzipskizze eines geeigneten Probenahmekopfes mit einer Kassette, die als Filterhalter für das auf einem Stützfilter liegende Messfilter dient und nach der Probenahme mit Abdeckungen verschlossen und als Transportbehälter (Filterkapsel) verwendet wird. Ein Beispiel für ein in der Praxis eingesetztes Probenahmegerät zeigt Abbildung 2.
Abb. 1
Prinzipskizze für einen geeigneten ProbenahmekopfAbb. 2
Probenahmekopf mit Filterkassette - System BIA [5]Probenahmepumpe
Es ist eine Pumpe zu verwenden, die durch das Filter je cm2 in der Regel wenigstens 0,24 l/min bis 0,3 l/min saugen kann. An staubarmen Arbeitsplätzen können auch höhere Durchflussraten verwendet werden.
Der Luftstrom muss pulsationsfrei sein, so dass eine sichere Messung der Durchflussrate möglich ist. Sofern eine batteriebetriebene Pumpe verwendet wird, muss die Kapazität der Batterie für einen kontinuierlichen Einsatz während der gesamten gewählten Probenahmedauer ausreichen.
Strömungsmesser
Ein geeignetes Messgerät, das die Messung des Luftvolumenstroms mit einer Messgenauigkeit von besser als 5 % ermöglicht. Die Überprüfung erfolgt mit einem kalibrierten Volumenstrommessgerät (z. B. Seifenblasen-Strömungsmesser, Schwebekörperdurchflussmesser).
Zeitmesser
Stoppuhr.