Abschnitt 7 - Stetigförderer zwischen den Anlagenbereichen
Risiko
Gefährdungsstufe II.
Es besteht ein erhebliches Verletzungsrisiko durch:
Quetschen und Scheren durch Werkstücke
Quetschen, Scheren und Einziehen durch Kettenantriebe, Förderketten und Mitnehmer
Erreichen (durch Greifen oder Gehen auf dem Förderer) von angrenzenden Gefahrbereichen
Stolpern und Abstürzen bei Störungsbeseitigungen und Instandhaltungsarbeiten.
Beschaffenheit und Schutzmaßnahmen
Sicherung der Einzelgefahrstellen des Förderers (z. B. Kettenauflaufstellen, Quetsch- und Scherstellen durch Mitnehmer) durch Verkleidungen, Füllstücke oder Auskleidungen.
Quetsch- und Scherstellen durch zwangsgeführte Werkstücke sichern durch Auskleidung der Förderebene, Umzäunungen oder durch unmittelbar am Förderer angebrachte wannenartige Schutzbleche.
Sicherung der Schnittstellen zu angrenzenden Gefahrbereichen z. B. durch:
eine maximal 500 mm hohe Durchlassöffnung in der Umzäunung (Quetsch- und Schergefahr zwischen Werkstück und Schutzeinrichtung vermeiden)
Sicherheitslichtschranken in der Durchlassöffnung in der Regel in einer Höhe von 40 und 90 cm über der Förderebene
einen mindestens 1 m hohen Förderer in der Durchlassöffnung der Umzäunung
NOT-AUS-Schalter nach EN 619 alle 20 m.
Wegen des Risikos durch herausgeschleuderte Werkstücke oder Werkstückteile aus vor- und nachfolgenden Maschinen, muss das Betreten des umzäunten Gefahrbereiches durch die Zuhaltung an der Zugangstüre so lange verhindert sein, bis ein Anlagenzustand nach Ziffer 1 oder 2 Seite 22 (Kasten) von der Maschinensteuerung hergestellt wurde.
Sichere Zugänge (Treppen, Laufstege, Überstiege) für Störungsbeseitigungen und Instandhaltungsarbeiten schaffen.
Betrieb
Hinweise zur Sicherheit bei der Störungsbeseitigung sowie bei Reinigungs-, Rüst- und Instandhaltungsarbeiten in der Betriebsanleitung des Herstellers beachten.
1. | Trennung des Gefahrbereiches der Einschnittlinie von dem des Seitenwarenabtransportes durch Schutzgitter mit Durchlassöffnung gemäß EN 619 (max. 500 mm hoch) |
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2. | Elektrisch verriegelte Zugangstür in den Gefahrbereich der Einschnittlinie |
3. | Ausgekleidete Förderebene |
1. | Sicherheitslichtschranken an der Schnittstelle zum angrenzenden Anlagen-/Gefahrbereich der Vereinzelung der Besäumanlage |
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2. | Ausgekleidete Förderebene |
1. | Umzäunung |
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2. | Rollengang Förderhöhe mindestens 1.000 mm Hinweis: Kein Arbeitsplatz am Rollengang, deshalb keine Auskleidung des Rollenganges erforderlich |
3. | Untersteigsicherung |
1. | Stehverhinderer mit Baustahlmatte gemäß EN 619 |
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