Anlage 1 TRG 102 - Technische Gasgemische - Anlage 1 (1)
Ausgabe März 1985 (BArbBl. 3/1985 S. 106)
Zuletzt geändert durch die Bekanntmachung vom 16. März 1998 (BArbBl. 6/1998 S. 79)
Spaltenbezeichung zur TRG 102 Anlage 1
Spalte | Inhalt |
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0 | Komponenten |
1 | Bezeichnung |
Füllen | |
6 | höchstzulässige Druck der Füllung bei 15 °C [bar] |
Füllfaktor [kg/l] | |
Behältertyp Mindestprüfüberdruck [bar] | |
7a | Da<= 1,50 m [bar] |
7b | Da> 1,50 m ohne Sonnenschutz [bar] |
7c | Da> 1,50 m mit Sonnenschutz [bar] |
Eigenschaften | |
8 | sehr giftig [+] |
9 | stark korrosiv [·] |
Prüffristen | |
10 | Tankfahrzeuge Aufsetzfahrzeuge, Gefäßbatterien < 1000 l |
11a | Tankfahrzeuge Aufsetzfahrzeuge, Gefäßbatterien > 1000 l W = wiederkehrende Prüfungen |
11b | Tankfahrzeuge Aufsetzfahrzeuge, Gefäßbatterien > 1000 l Z = Zwischenprüfungen |
12a | Tankcontainer W = wiederkehrende Prüfungen |
12b | Tankcontainer Z = Zwischenprüfungen |
13a | Eisenbahnkesselwagen W = wiederkehrende Prüfungen |
13b | Eisenbahnkesselwagen Z = Zwischenprüfungen |
14 | Bemerkungen |
0 Erläuterungen | 1 | 6 | 7a | 7b | 7c | 8 | 9 | 10 | 11a | 11b | 12a | 12b | 13a | 13b | 14 | ||
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Gruppe 1.1: Gasgemische mit tk < -10 °C unbrennbar Übliches Verfahren zur Bestimmung der Füllmenge: nach Druck (manometrisch) | |||||||||||||||||
Argon mit 1 Vol.-% Stickstoffoxid | Argon + l Vol.-% NO | 200 | - | 1,5 × p15 | - | - | 10 | 6 | 3 | 5 | 2½ | 8 | 4 | ||||
Besondere Maßgaben | |||||||||||||||||
1. | Die Behälter müssen aus ferritischen Stählen hergestellt sein | ||||||||||||||||
2. | Die Absperreinrichtungen müssen aus den Werkstoffen Cu Zn 39 Pb 3 und X 10 Cr Ni Mo Ti 18 10 (Unterspindel) gefertigt sein. Für das Armaturengehäuse und die Unterspindel können andere Werkstoffe verwendet werden, wenn hierzu die Zustimmung der BAM vorliegt. Der seitliche Anschlußstutzen der Gasflaschenventile muß das Gewinde 1" haben (Anschluß Nr. 8 nach DIN 477). | ||||||||||||||||
Argon mit 0,05 Vol.-% Stickstoffoxid | Argon + 0,05 Vol.-% NO (techn. Argon-Gemisch) | 200 | - | 1,5 × p15 | - | - | 10 | 6 | 3 | 5 | 2½ | 8 | 4 | ||||
Besondere Maßgaben | |||||||||||||||||
1. | Die Behälter müssen aus ferritischen Stählen hergestellt sein | ||||||||||||||||
2. | Die Absperreinrichtungen müssen aus den Werkstoffen Cu Zn 39 Pb 3 und X 10 Cr Ni Mo Ti 18 10 (Unterspindel) gefertigt sein. Für das Armaturengehäuse und die Unterspindel können andere Werkstoffe verwendet werden, wenn hierzu die Zustimmung der BAM vorliegt. Der seitliche Anschlußstutzen der Gasflaschenventile darf außer dem Gewinde 1". (Anschluß Nr. 8 nach DIN 477) auch den Anschluß Nr. 6 nach DIN 477 haben | ||||||||||||||||
Edelgase (außer Xenon) (He, Ne, Ar, Kr) | Verd. Edelgas oder z.B.: Helium + 10 Vol.-% Kr | 300 | - | 1,5 × p15 | - | - | 10 | 6 | 3 | 5 | 2½ | 8 | 4 | s. TRG 104 Anlage 1 Gruppe A | |||
0 Erläuterungen | 1 | 6 | 7a | 7b | 7c | 8 | 9 | 10 | 11a | 11b | 12a | 12b | 13a | 13b | 14 | ||
Luft | Druckluft (Preßluft) | 300 | - | 1,5 × p15 | - | - | 10 | 6 | 3 | 5 | 2½ | 8 | 4 | ||||
Besondere Maßgaben | |||||||||||||||||
1. | Ist nach dem Ergebnis der inneren Untersuchung für die nächste wiederkehrende Prüfung die Frist von 10 Jahren nicht mehr zu verantworten, so ist die Frist von dem Sachverständigen im Benehmen mit dem Betreiber zu verkürzen. Ist der Betreiber hiermit nicht einverstanden, so kann er die Entscheidung der Aufsichtsbehörde herbeiführen (vgl. § 16 Absatz 3 DruckbehV). | ||||||||||||||||
2. | Flaschen für Tauchgeräte zu Sport-, Arbeits- oder Rettungszwecken müssen unmittelbar hinter der Gasbezeichnung gekennzeichnet sein mit "FÜR TAUCHGERÄTE" (zulässige Abkürzung: "DRUCKLUFT-TG" oder "PRESSLUFT-TG"). Für diese Flaschen beträgt die Prüffrist zwei Jahre. Satz 2 gilt auch für Flaschen, für die nach den bisherigen Bestimmungen andere Prüffristen festgelegt waren | ||||||||||||||||
3. | Flaschen für Atemschutzgeräte zu Arbeits- oder Rettungszwecken müssen unmittelbar hinter der Gasbezeichnung gekennzeichnet sein mit "FÜR ATEMSCHUTZGERÄTE" (zulässige Abkürzung: "DRUCKLUFT-TG" oder "PRESSLUFT-AG"). Für diese Flaschen beträgt die Prüffrist sechs Jahre. Satz 2 gilt auch für Flaschen, für die nach den bisherigen Bestimmungen andere Prüffristen festgelegt waren | ||||||||||||||||
4. | Jede nach Maßgabe 2 zu kennzeichnende Flasche ist, sofern sie völlig entleert zum Füllen angeliefert wird, einer Besichtigung des Flascheninnern zu unterziehen. Die Flasche darf nur gefüllt werden, wenn sich das Innere der Flasche in einem einwandfreien Zustand befindet oder der einwandfreie Zustand wiederhergestellt worden ist | ||||||||||||||||
5. | Die Maßgaben 2 bis 4 gelten sinngemäß, wenn der Druckluft (Preßluft) der Flaschen für Tauch- oder Atemschutzgeräte noch andere Komponenten beigemischt sind | ||||||||||||||||
6. | Die Maßgaben 2 und 3 gelten nur für Flaschen, die vom Träger der Geräte mitgeführt werden. Die Maßgaben gelten z. B. nicht für Flaschen, die auf einem Taucherschiff aufgestellt sind | ||||||||||||||||
Sauerstoff mit 5 Vol.-% Kohlendioxid | Sauerstoff + 5 Vol.-% CO2 (Carbogen) | 200 | - | 1,5 × p15 | - | - | 10 | 6 | 3 | 5 | 2½ | 8 | 4 | ||||
Besondere Maßgabe Die zu Druckluft genannte besondere Maßgabe 1 gilt entsprechend | |||||||||||||||||
>= 20 Vol.-% Edelgase (außer Xenon) Rest: Stickstoff und/oder < 20 Vol.-% Sauerstoff und/oder <= 20 Vol.-% Kohlendioxid | 200 | - | 1,5 × p15 | - | - | 10 | 6 | 3 | 5 | 2½ | 8 | 4 | |||||
Besondere Maßgaben | |||||||||||||||||
1. | Jeder Behälter muß mit der Einstempelung "VERD. EDELGAS" gekennzeichnet sein | ||||||||||||||||
2. | Behälter und Armaturen müssen denen für Edelgase (außer Xenon) entsprechen | ||||||||||||||||
3. | Vor dem Füllen eines Behälters muß die jeweilige Füllung (Angabe aller Komponenten und ihrer Konzentration oder ihrer Konzentrationsbereiche) durch Farbbeschriftung (Aufschablonierung oder Aufklebefolie) und auf dem Behältermantel haltbar und deutlich wiedergegeben worden sein | ||||||||||||||||
>= 60 Vol.-% Argon und 20 bis <= 40 Vol.-% Kohlendioxid | 200 | - | 1,5 × p15 | - | - | 10 | 6 | 3 | 5 | 2½ | 8 | 4 | |||||
Besondere Maßgaben 1. Jeder Behälter muß mit der Einstempelung "VERD. EDELGAS" gekennzeichnet sein. 2. Behälter und Armaturen müssen denen für Edelgase (außer Xenon) entsprechen. 3. Vor dem Füllen eines Behälters muß die jeweilige Füllung (Angabe der Komponenten und ihrer Konzentration oder ihrer Konzentrationsbereiche) durch Farbbeschriftung (Aufschablonierung oder Aufklebefolie) auf dem Behältermantel haltbar und deutlich wiedergegeben worden sein. 4. Die Füllung kann manometrisch, gravimetrisch oder volumetrisch erfolgen. Sorgfältige Massen-, Temperatur- und Druckbestimmungen werden dabei vorausgesetzt: Der angegebene Stoffmengengehalt ist identisch mit dem Volumengehalt im Normzustand (0 °C, 1,013 bar). Im einzelnen ist folgendes zu beachten: 4.1 Manometrische Füllung Die zulässige CO2-Masse im Druckgasbehälter beträgt 114 g/l. Der Überdruck bei 15 °C darf in Abhängigkeit von dem Stoffmengengehalt an CO2 folgende Werte nicht überschreiten: | |||||||||||||||||
Stoffmengengehalt an CO2 % | Überdruck bei 15 °C bar | ||||||||||||||||
25 | 200 | ||||||||||||||||
30 | 162 | ||||||||||||||||
35 | 135 | ||||||||||||||||
40 | 117 | ||||||||||||||||
4.2 Gravimetrische Füllung Folgende Füllfaktoren dürfen bei der Füllung der Druckgasbehälter nicht überschritten werden: | |||||||||||||||||
Stoffmengengehalt an CO2 % | Füllfaktor des CO2 g/l | Füllfaktor des Ar g/l | |||||||||||||||
20 | 88 | 319 | |||||||||||||||
25 | 114 | 310 | |||||||||||||||
35 | 172 | 294 | |||||||||||||||
40 | 210 | 285 | |||||||||||||||
4.3 Volumetrische Füllung Beim volumetrischen Füllverfahren muß das Gemisch im entspannten Zustand hergestellt werden. Bei der anschließenden Kompression darf ein Überdruck von 200 bar bei 15 °C nicht überschritten werden. Während des Füllvorganges muß die Temperatur des Gemisches im Behälter mindestens 15 °C betragen | |||||||||||||||||
> 80 Vol.-% Stickstoff Rest: Sauerstoff und/ oder Kohlendioxid und/ oder Edelgase (außer Xenon) | 200 | - | 1,5 × p15 | - | - | 10 | 6 | 3 | 5 | 2½ | 8 | 4 | |||||
Besondere Maßgaben | |||||||||||||||||
1. | Jeder Behälter muß mit der Einstempelung "STICKST0FF" gekennzeichnet sein | ||||||||||||||||
2. | Behälter und Armaturen müssen denen für Stickstoff entsprechen | ||||||||||||||||
3. | Vor dem Füllen eines Behälters muß die jeweilige Füllung (Angabe aller Komponenten und ihrer Konzentration oder ihrer Konzentrationsbereiche) durch Farbbeschriftung (Aufschablonierung oder Aufklebefolie) auf dem Behältermantel haltbar und deutlich wiedergegeben worden sein | ||||||||||||||||
0 Erläuterungen | 1 | 6 | 7a | 7b | 7c | 8 | 9 | 10 | 11a | 11b | 12a | 12b | 13a | 13b | 14 | ||
Stickstoff mit max. 5 Vol.-% Äthylen | 200 | - | 1,5 × p15 | - | - | 10 | 6 | 3 | 5 | 2½ | 8 | 4 | |||||
Besondere Maßgaben | |||||||||||||||||
1. | Jeder Behälter muß mit der Einstempelung "STICKSTOFF" gekennzeichnet sein | ||||||||||||||||
2. | Behälter und Armaturen müssen denen für Stickstoff entsprechen | ||||||||||||||||
3. | Vor dem Füllen eines Behälters muß die jeweilige Füllung (Angabe aller Komponenten und ihrer Konzentration oder ihrer Konzentrationsbereiche) durch Farbbeschriftung (Aufschablonierung oder Aufklebefolie) auf dem Behältermantel haltbar und deutlich wiedergegeben worden sein | ||||||||||||||||
>= 20 Vol.-% Sauerstoff Rest: Edelgase (außer Xenon) und/oder Stickstoff | 300 | - | 1,5 × p15 | - | - | 10 | 6 | 3 | 5 | 2,5 | 8 | 4 | |||||
Besondere Maßgaben: | |||||||||||||||||
1. | Jeder Behälter muß mit der Einstempelung "SAUERSTOFF" gekennzeichnet sein | ||||||||||||||||
2. | Behälter und Armaturen müssen denen für Sauerstoff entsprechen | ||||||||||||||||
3. | Vor dem Füllen eines Behälters muß die jeweilige Füllung (Angabe aller Komponenten und ihrer Konzentration oder ihrer Konzentrationsbereiche) durch Farbbeschriftung (Aufschablonierung oder Aufklebefolie) auf dem Behältermantel haltbar und deutlich wiedergegeben worden sein | ||||||||||||||||
4. | Ist nach dem Ergebnis der inneren Untersuchung für die nächste wiederkehrende Prüfung die Frist von 10 Jahren nicht mehr zu verantworten, so ist die Frist von dem Sachverständigen im Benehmen mit dem Betreiber zu verkürzen. Ist der Betreiber hiermit nicht einverstanden, so kann er die Entscheidung der Aufsichtsbehörde herbeiführen (vgl. § 16 Absatz 3 DruckbehV). | ||||||||||||||||
5. | Flaschen für Tauchgeräte zu Sport-, Arbeits- und Rettungszwecken müssen unmittelbar hinter der Gasbezeichnung gekennzeichnet sein mit "Für Tauchgeräte" (zulässige Abkürzung: "Sauerstoff-TG"). Für diese Flaschen beträgt die Prüffrist zwei Jahre. Satz 2 gilt auch für Flaschen, für die nach den bisherigen Bestimmungen andere Prüffristen festgelegt waren | ||||||||||||||||
6. | Flaschen für Atemschutzgeräte zu Arbeits- und Rettungszwecken müssen unmittelbar hinter der Gasbezeichnung gekennzeichnet sein mit "FÜR ATEMSCHUTZGERÄTE" (zulässige Abkürzung: "SAUERSTOFF-AG"). Für diese Flaschen beträgt die Prüffrist sechs Jahre. Satz 2 gilt auch für Flaschen, für die nach den bisherigen Bestimmungen andere Prüffristen festgelegt waren | ||||||||||||||||
7. | Jede nach Maßgabe 5 zu kennzeichnende Flasche ist, sofern sie völlig entleert zum Füllen angeliefert wird, einer Besichtigung des Flascheninneren zu unterziehen. Die Hasche darf nur gefüllt werden, wenn sich das Innere der Hasche in einem einwandfreiem Zustand befindet oder der einwandfreie Zustand wieder hergestellt worden ist | ||||||||||||||||
8. | Die Maßgaben 5 bis 7 gelten sinngemäß, wenn dem Sauerstoff der Flaschen für Tauch- oder Atemschutzgeräte noch andere Komponenten beigemischt sind | ||||||||||||||||
>= 20 Vol.-% Sauerstoff Rest: Edelgase (außer Xenon) und/ oder Stickstoff und/ oder <= 20 Vol.-% Kohlendioxid | 200 | - | 1,5 × p15 | - | - | 10 | 6 | 3 | 5 | 2½ | 8 | 4 | |||||
Besondere Maßgaben | |||||||||||||||||
1. | Jeder Behälter muß mit der Einstempelung "SAUERSTOFF" gekennzeichnet sein | ||||||||||||||||
2. | Behälter und Armaturen müssen denen für Sauerstoff entsprechen | ||||||||||||||||
3. | Vor dem Füllen eines Behälters muß die jeweilige Füllung (Angabe aller Komponenten und ihrer Konzentration oder ihrer Konzentrationsbereiche) durch Farbbeschriftung (Aufschablonierung oder Aufklebefolie) auf dem Behältermantel haltbar und deutlich wiedergegeben worden sein | ||||||||||||||||
4. | Die zu Druckluft genannte besondere Maßgabe 1 gilt entsprechend |
0 Erläuterungen | 1 | 6 | 7a | 7b | 7c | 8 | 9 | 10 | 11a | 11b | 12a | 12b | 13a | 13b | 14 |
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Gruppe 1.2: Gasgemische mit tk < -10 °C, brennbar Übliches Verfahren zur Bestimmung der Füllmenge: nach Druck (manometrisch) | |||||||||||||||
Methanhaltige Kohlenwasserstoffe (MKW) (CH4, CmHn) und Erdgas | Methanhaltige Kohlenwasserstoffe (MKW) | 200 | - | 1,5 × p15 | - | - | 5 | 6 | 3 | 5 | 2½ | 8 | 4 | ||
Besondere Maßgaben | |||||||||||||||
1. | Es dürfen nur Gemische gefüllt sein, die frei von Cyanwasserstoff sind. Gemische, die Schwefelverbindungen enthalten, dürfen nur gefüllt sein, wenn das Gutachten der Bundesanstalt für Materialprüfung in Berlin oder einer anderen sachkundigen Stelle darüber vorliegt, daß die Schwefelverbindungen nach Art und Menge Spannungsrißkorrosion nicht verursachen können | ||||||||||||||
2. | Ein mit methanhaltige Kohlenwasserstoffe oder MKW gekennzeichneter Behälter darf auf ein anderes Druckgas nur umgestempelt werden, wenn der Sachverständige nach einer geeigneten Untersuchung keine Bedenken erhoben hat. Die Bezeichnung "METHANHALTIGE KOHLENWASSERSTOFFE" oder "MKW" ist zu durchkreuzen; sie darf nicht entfernt werden | ||||||||||||||
3. | Das Gas muß trocken sein, d. h. der Taupunkt des eingefüllten Gases muß weniger als -10 °C betragen. Auf TRG 402 Nummer 4.3 wird hingewiesen | ||||||||||||||
H2, CH4 CO, CmHn, N2, CO2 | Stadtgas (Leuchtgas) | 200 | - | 1,5 × p15 | + | · | 2 | 3 | - | 2½ | - | 4 | - | ||
Besondere Maßgaben | |||||||||||||||
1. | Es darf nur Stadtgas (Leuchtgas) gefüllt sein, dessen Gehalt an Cyanwasserstoff 0,2 g/100 m3 (0 °C und 1,01325 bar) nicht übersteigt | ||||||||||||||
2. | Behälter für Stadtgas (Leuchtgas) sind beim wiederkehrenden Prüfen zusätzlich auf Spannungsrißkorrosion zu prüfen | ||||||||||||||
3. | Ein mit Stadtgas (Leuchtgas) gekennzeichneter Behälter darf auf ein anderes Druckgas nur umgestempelt werden, wenn der Sachverständige nach geeigneter Untersuchung keine Bedenken erhoben hat. Die Bezeichnung "STADTGAS" oder "LEUCHTGAS" ist zu durchkreuzen; sie darf nicht entfernt werden | ||||||||||||||
4. | Das Gas muß trocken sein d.h. der Taupunkt des eingefüllten Gases muß weniger als -10 °C betragen auf TRG 402 Nummer 4.3 wird hingewiesen | ||||||||||||||
0 Erläuterungen | 1 | 6 | 7a | 7b | 7c | 8 | 9 | 10 | 11a | 11b | 12a | 12b | 13a | 13b | 14 |
Wasserstoff im Gemisch mit Methan | Wasserstoff + Methan (Vulkangas) | 200 | - | 1,5 × p15 | - | - | 5 | 6 | 3 | 5 | 2½ | 8 | 4 | ||
Besondere Maßgabe Das Gas muß trocken sein, d.h. der Taupunkt des eingefüllten Gases muß weniger als -10 °C betragen. Auf TRG 402 Nummer 4.3 wird hingewiesen | |||||||||||||||
> 2 Vol.-% Wasserstoff Rest: Edelgase (außer Xenon) und/oder Stickstoff | 300 | - | 1,5 × p15 | - | - | 5 | 6 | 3 | 5 | 2½ | 8 | 4 | |||
Besondere Maßgaben | |||||||||||||||
1. | Jeder Behälter muß mit der Einstempelung "WASSERSTOFF" gekennzeichnet sein | ||||||||||||||
2. | Behälter und Armaturen müssen denen für Wasserstoff entsprechen | ||||||||||||||
3. | Vor dem Füllen eines Behälters muß die jeweilige Füllung (Angabe aller Komponenten und ihrer Konzentration oder ihrer Konzentrationsbereiche) durch Farbbeschriftung (Aufschablonierung oder Aufklebefolie) auf dem Behältermantel haltbar und deutlich wiedergegeben worden sein | ||||||||||||||
> 2 Vol.-% Methan Rest: Edelgase (außer Xenon) und/oder Stickstoff | 300 | - | 1,5 × p15 | - | - | 5 | 6 | 3 | 5 | 2½ | 8 | 4 | |||
Besondere Maßgaben | |||||||||||||||
1. | Jeder Behälter muß mit der Einstempelung "METHAN" gekennzeichnet sein | ||||||||||||||
2. | Behälter und Armaturen müssen denen für Methan entsprechen | ||||||||||||||
3. | Vor dem Füllen eines Behälters muß die jeweilige Füllung (Angabe aller Komponenten und ihrer Konzentration oder ihrer Konzentrationsbereiche und/oder Angabe der gebräuchlichen Handelsbezeichnung) durch Farbbeschriftung (Aufschlablonierung oder Aufklebefolie) auf dem Behältermantel haltbar und deutlich wiedergegeben worden sein |
0 Erläuterungen | 1 | 6 | 7a | 7b | 7c | 8 | 9 | 10 | 11a | 11b | 12a | 12b | 13a | 13b | 14 | |
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Gruppe 2.1: Gasgemische mit -10 °C <= tk < +70 °C unbrennbar, chemisch stabil Übliches Verfahren zur Bestimmung der Füllmenge: nach Gewicht (gravimetrisch) | ||||||||||||||||
Gemische aus Bromtrifluor- methan und Stickstoff für Feuerlösch- zwecke | Bromtrifluormethan + Stickstoff (Halon 1301 + N2) | - | - | 10 | - | - | - | - | - | - | Der Füllfaktor gilt für Halon 1301 der höchstzulässige Überdruck Halon 1301 mit Stickstoffaufladung. Die Bezugstempe- raturen sowie die Angaben auf der Flasche über das höchstzulässige Füllgewicht für Halon 1301 und den höchstzulässigen Gesamtüberdruck nach Stickstoffauf- ladung haben ausschließlich sicherheitstechnische Bedeutung. Rückschlüsse auf die Löschwirkung können nicht gezogen werden | |||||
Besondere Maßgaben bei 15 °C gilt für | ||||||||||||||||
1. | Abhängig vom Füllfaktor und voAbhängig vom Füllfaktor und vom höchstzulässigen Gesamtüberdruck nach Stickstoftaufladung bei 15 °C gelten die in der Tabelle genannten Mindestprufüberdrücke | |||||||||||||||
Füllfaktor | höchstzul. Überdruck bei 15 °C | Bezugstemperatur | ||||||||||||||
70 °C | 80 °C | |||||||||||||||
Mindestprüfüberdruck | ||||||||||||||||
kg/l | bar | bar | ||||||||||||||
bis 0,80 | 23 | 56 | 65 | |||||||||||||
39 | 77 | 88 | ||||||||||||||
55 | 105 | 118 | ||||||||||||||
bis 0,90 | 23 | 57 | 69 | |||||||||||||
39 | 81 | 94 | ||||||||||||||
55 | 110 | 126 | ||||||||||||||
bis 1,00 | 23 | 62 | 76 | |||||||||||||
39 | 90 | 106 | ||||||||||||||
55 | 121 | 138 | ||||||||||||||
bis 1,10 | 23 | 70 | 87 | |||||||||||||
39 | 101 | 119 | ||||||||||||||
55 | 134 | 151 | ||||||||||||||
bis 1,15 | 23 | 76 | 95 | |||||||||||||
39 | 109 | 129 | ||||||||||||||
55 | 143 | 161 | ||||||||||||||
2. | Die erhöhte Bezugstemperatur von 80 °C gilt für Feuerlöscher, die dazu bestimmt sind, an oder in Fahrzeugen zum Ablöschen von Fahrzeugbränden mitgeführt zu werden | |||||||||||||||
3. | Es sind nur Flaschen zulässig. Jede Flasche muß mit dem höchstzulässigen Füllgewicht für Halon 1301 und mit dem höchstzulässigen Gesamtüberdruck nach Stickstoffaufladung bei 15 °C gekennzeichnet sein | |||||||||||||||
4. | Die Füllmenge des Halon 1301 ist nach Gewicht, die Aufladung mit Stickstoff ist nach Druck zu bestimmen | |||||||||||||||
0 Erläuterungen | 1 | 6 | 7a | 7b | 7c | 8 | 9 | 10 | 11a | 11b | 12a | 12b | 13a | 13b | 14 | |
Kohlendioxid mit max. 10 Gew.-% Stickstoff, Sauerstoff oder Luft | - | - | 10 | - | - | - | - | - | - | - | ||||||
Besondere Maßgaben | ||||||||||||||||
Es sind nur Flaschen zulässig. Jede Flasche muß die eingestempelte Kennzeichnung "KOHLENDIOXID" tragen und für 190 oder 250 bar Prüfüberdruck ausgelegt sein. Das Gasflaschenventil muß DIN 477 Kohlendioxid entsprechen. Die Ausrüstung mit einer für CO2 zugelassenen Berstscheibensicherung ist zulässig | ||||||||||||||||
1. | Beimischung Gew.% | Prüfüberdruck der Flasche | ||||||||||||||
190 bar | 250 bar | |||||||||||||||
N2 | Luft | O2 | N2 | Luft | O2 | |||||||||||
Füllfaktor f in kg/l | ||||||||||||||||
bis 1 | 0,64 | 0,64 | 0,64 | 0,73 | 0,73 | 0,74 | ||||||||||
> 1 bis 2 | 0,61 | 0,62 | 0,63 | 0,71 | 0,72 | 0,73 | ||||||||||
> 2 bis 3 | 0,59 | 0,60 | 0,61 | 0,70 | 0,70 | 0,71 | ||||||||||
> 3 bis 4 | 0,57 | 0,58 | 0,60 | 0,68 | 0,69 | 0,70 | ||||||||||
> 4 bis 5 | 0,55 | 0,56 | 0,58 | 0,67 | 0,67 | 0,69 | ||||||||||
> 5 bis 6 | 0,53 | 0,54 | 0,56 | 0,65 | 0,66 | 0,68 | ||||||||||
> 6 bis 7 | 0,52 | 0,52 | 0,55 | 0,63 | 0,64 | 0,67 | ||||||||||
> 7 bis 8 | 0,50 | 0,51 | 0,53 | 0,62 | 0,63 | 0,56 | ||||||||||
> 8 bis 9 | 0,49 | 0,50 | 0,52 | 0,61 | 0,61 | 0,65 | ||||||||||
> 9 bis 10 | 0,48 | 0,48 | 0,51 | 0,59 | 0,60 | 0,64 | ||||||||||
2. | Abhängig vom Prüfüberdruck der Flasche und der Gemischzusammensetzung gelten die in der Tabelle genannten Füllfaktoren | |||||||||||||||
3. | Vor dem Füllen einer Flasche müssen die jeweilige Füllung, der Anteil der Bemischung in Gew.-% und das höchstzulässige Füllgewicht des Gemisches durch Farbbeschriftung (Aufschablonierung oder Aufklebefolie) auf dem Behältermantel haltbar und deutlich wiedergegeben worden sein; z. B.: CO2 + 5 Gew.-% N2 Füllgewicht des Gemisches ... kg | |||||||||||||||
4. | Für Behälter aus Stahl V 70 Mn beträgt die Prüffrist 6 Jahre. Behälter aus diesem Stahl sind bei den Prüfungen einer besonders sorgfältigen inneren Untersuchung zu unterziehen | |||||||||||||||
5. | Die zu Druckluft genannte besondere Maßgabe 1 gilt entsprechend, soweit im Gemisch Sauerstoff oder Luft ist | |||||||||||||||
0 Erläuterungen | 1 | 6 | 7a | 7b | 7c | 8 | 9 | 10 | 11a | 11b | 12a | 12b | 13a | 13b | 14 | |
60 Gew.-% CClF3 + 40 Gew.-% CHF3 | Gasgemisch R 503 (R 503) | 0,11 | 31 | - | 31 | - | - | 5 (10) | 6 | 3 | 5 | 2½ | 8 | 4 | ||
0,20 | 42 | - | - | |||||||||||||
0,21 | - | - | 42 | |||||||||||||
0,66 | 100 | - | - | |||||||||||||
0,76 | - | - | 100 | |||||||||||||
0,93 | 190 | - | - | |||||||||||||
0,95 | - | 190 | - | |||||||||||||
0,97 | - | - | 190 | |||||||||||||
0,98 | 225 | - | - | |||||||||||||
1,00 | - | 225 | - | |||||||||||||
1,02 | - | - | 225 |
0 Erläuterungen | 1 | 6 | 7a | 7b | 7c | 8 | 9 | 10 | 11a | 11b | 12a | 12b | 13a | 13b | 14 | |
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Gruppe 2.3: Gasgemische mit -10 °C <= tk < +70 °C, chemisch instabil (im allgemeinen brennbar) Übliches Verfahren zur Bestimmung der Füllmenge: nach Gewicht (gravimetrisch) | ||||||||||||||||
Kohlendioxid mit max.: 17 Gew.-% Äthylenoxid | Kohlendioxid + max.: 17 Gew.-% Äthylenoxid | - | 0,66 | 190 | - | - | - | - | 5 | 6 | 3 | 5 | 2½ | 8 | 4 | |
0,73 | - | - | 190 | |||||||||||||
0,75 | 250 | - | - | |||||||||||||
0,78 | - | - | 250 | |||||||||||||
Besondere Maßgaben | ||||||||||||||||
1. | Die Behälter dürfen nicht mit einer Berstscheibe ausgerüstet sein | |||||||||||||||
2. | Jeder Behälter muß gekennzeichnet sein mit dem Hinweis: "NUR AUS DER FLÜSSIGEN PHASE ENTNEHMEN". Dem Betreiber bleibt es unbenommen, ob er den Behälter aus "Überkopfstellung" oder über ein Steigrohr entleert |
0 Erläuterungen | 1 | 6 | 7a | 7b | 7c | 8 | 9 | 10 | 11a | 11b | 12a | 12b | 13a | 13b | 14 | |
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Gruppe 3.2: Gasgemische mit tk >= +70 °C, brennbar, chemisch stabil Übliches Verfahren zur Bestimmung der Füllmenge: nach Gewicht (gravimetrisch) oder nach Volumen (volumetrisch) | ||||||||||||||||
sog. "Flüssiggas" in der Zusammensetzung nach DIN 51622 | Gemisch Butan | - | 0,49 | 12 | 10 | 10 | - | - | 10 | 6 | 3 | 5 | 2½ | 8 | 4 | s. TRG 104 Anlage 1 Gruppe G |
Gemisch Buten (Butylen) | - | 0,51 | 10 | 10 | 10 | - | - | 10 | 6 | 3 | 5 | 2½ | 8 | 4 | ||
Gemisch Propan | - | 4,25 | 30 | 28 | 25 | - | - | 10 | 6 | 3 | 5 | 2½ | 8 | 4 | ||
Gemisch Propen (Propylen) | - | 0,43 | 30 | 28 | 25 | - | - | 10 | 6 | 3 | 5 | 2½ | 8 | 4 | ||
Gemische aus Kohlenwasserstoffen (insbesondere Butane und Propan) | Gemisch A | - | 0,50 | 10 | 10 | 10 | - | - | 10 | 6 | 3 | 5 | 2½ | 8 | 4 | s. TRG 104 Anlage 1 Gruppe G |
Gemisch A 0 | - | 0,47 | 15 | 14 | 12 | - | - | 10 | 6 | 3 | 5 | 2½ | 8 | 4 | ||
Gemisch A 1 | - | 0,46 | 20 | 18 | 16 | - | - | 10 | 6 | 3 | 5 | 2½ | 8 | 4 | ||
Gemisch B | - | 0,43 | 25 | 23 | 20 | - | - | 10 | 6 | 3 | 5 | 2½ | 8 | 4 | ||
Gemisch C | - | 0,42 | 30 | 27 | 25 | - | - | 10 | 6 | 3 | 5 | 2½ | 8 | 4 | ||
Besondere Maßgabe Jedes Gemisch muß dem Füllen zuverlässig klassifiziert worden sein, und zwar entsprechend DIN 51619, DIN 51618 und DIN 51640 | ||||||||||||||||
Methanhaltige Kohlenwasserstoffe (CH4, CmHn) | Methanhaltige Kohlen-wasserstoffe (MKW) | 150 | 0,187 | 225 | - | - | - | - | 5 | - | - | - | - | - | - | |
200 | 0,244 | 300 | - | - | - | - | 5 | - | - | - | - | - | - | |||
Besondere Maßgaben | ||||||||||||||||
1. | Es sind nur Flaschen zulässig | |||||||||||||||
2. | Jede Flasche muß mit dem höchstzulässigen Überdruck der Füllung bei 15 °C und dem höchstzulässigen Füllgewicht gekennzeichnet sein | |||||||||||||||
3. | Die Füllmenge ist nach Druck und nach Gewicht zu bestimmen | |||||||||||||||
4. | Die zu methanhaltige Kohlenwasserstoffe nach Gruppe 1.2 genannten besonderen Maßgaben gelten entsprechend | |||||||||||||||
0 Erläuterungen | 1 | 6 | 7a | 7b | 7c | 8 | 9 | 10 | 11a | 11b | 12a | 12b | 13a | 13b | 14 | |
Methylbromid mit Stickstoff | Methylbromid + Stickstoff (CH3Br + N2) | 9 | 1,42 | 30 | - | - | + | - | 5 | - | - | - | - | - | - | Der Füllfaktor gilt für Methylbromid: der höchstzulässige Überdruck gilt für Methylbromid mit Stickstoff aufladung |
Besondere Maßgaben | ||||||||||||||||
1. | Es sind nur Flaschen zulässig. Jede Flasche muß mit dem höchstzulässigen Füllgewicht für Methylbromid und dem höchstzulässigen Gesamtdruck für Methylbromid mit Stickstoff bei 15 °C gekennzeichnet sein | |||||||||||||||
2. | Die Füllmenge von Methylbromid ist nach Gewicht, die Füllmenge des Stickstoffs ist nach Druck zu bestimmen | |||||||||||||||
Methylbromid mit max. 2 Gew.-% Chlorpikrin (Trichlor-nitromethan) und Stickstoff | CH3 Br + max. 2 Gew.-% CCl3NO2 + N2 | 9 | 1,42 | 30 | - | - | + | - | 5 | - | - | - | - | - | - | Der Füllfaktor gilt für das Gemisch Methylbromid/ Chlorpikrin; der höchstzulässige Überdruck gilt für das Gemisch mit Stickstoffaufladung |
Besondere Maßgaben | ||||||||||||||||
1. | Es sind nur Flaschen zulässig. Jede Flasche muß mit dem höchstzulässigen Füllgewicht für das Gemisch Methylbromid/Chlorpikrin sowie mit dem höchstzulässigen Gesamtdruck für das Gemisch mit Stickstoff bei 15 °C gekennzeichnet sein | |||||||||||||||
2. | Die Füllmenge von Methylbromid und Chlorpikrin ist nach Gewicht, die Füllmenge des Stickstoffs ist nach Druck zu bestimmen | |||||||||||||||
Methylsilan, - Dimethylsilan und Trimethylsilan einzeln oder im Gemisch miteinander, mit einer Verunreinigung von höchstens 2 Gew.-% Wasserstoff | Methylsilane | - | 0,39 | 225 | - | - | - | - | 5 | - | - | - | - | - | - | s.TRG 104 Anlage 1 Gruppe K |
Besondere Maßgabe Es sind nur Flaschen zulässig |
0 Erläuterungen | 1 | 6 | 7a | 7b | 7c | 8 | 9 | 10 | 11a | 11b | 12a | 12b | 13a | 13b | 14 | |
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Gruppe 3.3: Gasgemische mit tk >= +70 °C; chemisch instabil (i. allg. brennbar) Übliches Verfahren zur Bestimmung der Füllmenge: nach Gewicht (gravimetrisch) oder nach Volumen (volumetrisch) | ||||||||||||||||
Besondere Maßgaben für chemisch instabile Gasgemische Gasgemische dieser Gruppe dürfen nur gefüllt werden, wenn auf Grund ihrer Reinheit, ihrer Stabilisierung und/oder sonstiger Maßnahmen (z. B. Reinigung der Behälter vor dem Füllen) unzulässige Drücke oder Temperaturen unter den Lager- und Beförderungsbedingungen nicht zu erwarten sind | ||||||||||||||||
Äthylenoxid mit max. 10 Gew.-% Kohlendioxid | Äthylenoxid + max. 10 Gew.-% CO2 | - | 0,73 | 28 | - | 24 | - | - | 5 | 6 | 3 | 5 | 2½ | 8 | 4 | |
Besondere Maßgaben | ||||||||||||||||
1. | Gasflaschenventile müssen am seitlichen Anschlußstutzen das für Äthylenoxid vorgeschriebene Gewinde haben | |||||||||||||||
2. | Jeder Behälter muß gekennzeichnet sein mit dem Hinweis: "NUR AUS DER FLÜSSIGEN PHASE ENTNEHMEN". Dem Betreiber bleibt es unbenommen, ob er den Behälter aus "Überkopfstellung" oder über ein Steigrohr entleert | |||||||||||||||
Äthylenoxid mit >= 50 Gew.-% Methylformiat | Äthylenoxid + min. 50 Gew.-% Methylformiat | - | 0,80 | 10 | - | - | - | - | 5 | - | - | - | - | - | - | |
Besondere Maßgaben | ||||||||||||||||
1. | Es sind nur Flaschen zulässig | |||||||||||||||
2. | Gasflaschenventile müssen am seitlichen Stutzen das für Äthylenoxid vorgeschriebene Gewinde haben | |||||||||||||||
3. | Jeder Behälter muß gekennzeichnet sein mit dem Hinweis: "NUR AUS DER FLÜSSIGEN PHASE ENTNEHMEN". Dem Betreiber bleibt es unbenommen, ob er den Behälter aus "Überkopfstellung" oder über ein Steigrohr entleert | |||||||||||||||
45 Gew.-% Äthylenoxid, 45 Gew.-% Methylformiat und 10 Gew.-% Kohlendioxid | - | 0,73 | 28 | - | 24 | - | - | 5 | - | - | - | - | - | - | ||
Besondere Maßgaben | ||||||||||||||||
1. | Gasflaschenventile müssen am seitlichen Stutzen das für Äthylenoxid vorgeschriebene Gewinde haben | |||||||||||||||
2. | Jede Gasflasche muß mit einem annähernd bis zum Flaschenboden reichenden Steigrohr ausgerüstet sein. Auf den Gasflaschen ist der Hinweis: "Flasche muß zur Entnahme des Gasgemisches aufrecht stehen" anzubringen | |||||||||||||||
0 Erläuterungen | 1 | 6 | 7a | 7b | 7c | 8 | 9 | 10 | 11a | 11b | 12a | 12b | 13a | 13b | 14 | |
Dichlordifluor- methan mit 12 Gew.-% Äthylenoxid | R 12 + 12 Gew.-% C2H4O | - | 1,09 | 18 | 16 | 15 | - | - | 5 | 6 | 3 | 5 | 2½ | 8 | 4 | un- brenn- bar |
Besondere Maßgaben | ||||||||||||||||
1. | Gasflaschenventile müssen am seitlichen Anschlußstutzen das für Dichlordifluormethan vorgeschriebene Gewinde haben | |||||||||||||||
2. | Jeder Behälter muß gekennzeichnet sein mit dem Hinweis: "NUR AUS DER FLÜSSIGEN PHASE ENTNEHMEN". Dem Betreiber bleibt es unbenommen, ob er den Behälter aus "Überkopfstellung" oder über ein Steigrohr entleert | |||||||||||||||
Methylacetylen/ Propadien-Gemisch I | - | 0,49 | 25 | 23 | 21 | - | - | 5 (10) | 6 | 3 | 5 | 2½ | 8 | 4 | ||
(die Konzentrationsangaben gelten für die Analyse nach dem Verdampfen der flüssigen Phase) | ||||||||||||||||
Methylacetylen + Propadien | max. 63 Vol.-% | |||||||||||||||
davon Propadien | max. 38 Vol.-% | |||||||||||||||
+ C4-Kohlenwasserstoffe | 14 Vol.-% | |||||||||||||||
davon Iso-Butan oder Normal-Butan | min. 13 Vol.-% | |||||||||||||||
+ Propan + Propylen | max. 24 Vol.-% | |||||||||||||||
davon Propylen | etwa 8 Vol.-% | |||||||||||||||
Besondere Maßgaben | ||||||||||||||||
1. | Gasflaschenventile müssen am seitlichen Anschlußstutzen das Innengewinde W 21,80 x 1/14" links nach DIN 477 haben | |||||||||||||||
2. | Das Gemisch darf nur aus der flüssigen Phase entnommen werden. Abweichend von Satz 1 darf auch aus der gasförmigen Phase entnommen werden | |||||||||||||||
a | bei Flaschen mit einem Fassungsraum von nicht mehr als 79 1, | |||||||||||||||
b | bei sonstigen Behältern, wenn durch analytische Überwachung sichergestellt ist, daß eine gefährliche Anreicherung von Methylacetylen und von Propadien verhindert ist | |||||||||||||||
3. | Die Entnahme aus der gasförmigen Phase zum Verbrauch darf nur über Druckminderer mit fest verbundener Gasrücktrittssicherung und mit Flammenrückschlagsperre erfolgen. Gasrücktrittssicherung und Flammenrückschlagsperre sind Ausrüstungsteile, die die Sicherheit der Behälter beeinflussen, auch dann, wenn sie erst beim Verwender der Druckgasbehälter mit den Behältern verbunden werden | |||||||||||||||
Methylacetylen/ Propadien-Gemisch III | - | 0,49 | 25 | 23 | 21 | - | - | 5 (10) | 6 | 3 | 5 | 2½ | 8 | 4 | ||
(die Konzentrationsangaben gelten für die Analyse nach dem Verdampfen der flüssigen Phase) | ||||||||||||||||
Methylacetylen + Propadien | max. 42,2 Vol.-% | |||||||||||||||
davon Propadien | max. 18 Vol.-% | |||||||||||||||
+ Propan + Propylen | 50 bis 58 Vol.-% | |||||||||||||||
davon Propylen | max. 53 Vol.-% | |||||||||||||||
+ Butadien -1,3 | max. 2,4 Vo.-% | |||||||||||||||
+ sonstige C4-Kohlenwasserstoffe | min. 6 Vol.-% | |||||||||||||||
Besondere Maßgaben Es gelten die zum Methylacetylen/Propadien-Gemisch I genannten besonderen Maßgaben | ||||||||||||||||
0 Erläuterungen | 1 | 6 | 7a | 7b | 7c | 8 | 9 | 10 | 11a | 11b | 12a | 12b | 13a | 13b | 14 | |
Methylacetylen/ Propadien-Gemisch IV | - | 0,45 | 25 | 23 | 21 | - | - | 5 (10) | 6 | 3 | 5 | 2½ | 8 | 4 | ||
(die Konzentrationsangaben gelten für die Analyse nach dem Verdampfen der flüssigen Phase) | ||||||||||||||||
Methylacetylen + Propadien | max. 27,3 Vol.-% | |||||||||||||||
davon Propadien | max. 11,2 Vol.-% | |||||||||||||||
+ Propan + Propylen | 64 bis 68 Vol.-% | |||||||||||||||
davon Propylen | 37 bis 39 Vol.-% | |||||||||||||||
+ n-Butan | 4 bis 8 Vol.-% | |||||||||||||||
Besondere Maßgaben Es gelten die zum Methylacetylen/Propadien-Gemisch I genannten besonderen Maßgaben | ||||||||||||||||
Methylacetylen/Propadien-Gemisch V | - | 0,43 | 30 | 27 | 25 | - | - | 5 (10) | 6 | 3 | 5 | 2½ | 8 | 4 | ||
(die Konzentrationsangaben gelten für die Analyse nach dem Verdampfen der flüssigen Phase) | ||||||||||||||||
Methylacetylen + Propadien | max. 48 Vol.-% | |||||||||||||||
davon Propadien | max. 21 Vol.-% | |||||||||||||||
+Acetylen | max. 5,2 Vol.-% | |||||||||||||||
+ Propan + Propylen | min. 34 Vol.-% | |||||||||||||||
davon Propylen | max. 10 Vol.-% | |||||||||||||||
+n-Butan + i-Butan | min. 10 Vol.-% | |||||||||||||||
Besondere Maßgaben Es gelten die zum Methylacetylen/Propadien-Gemisch I genannten besonderen. Maßgaben | ||||||||||||||||
Methylacetylen/ Propadien-Gemisch VI | - | 0,43 | 30 | 27 | 25 | - | - | 5 (10) | 6 | 3 | 5 | 2½ | 8 | 4 | ||
(die Konzentrationsangaben gelten für die Analyse nach dem Verdampfen der flüssigen Phase) | ||||||||||||||||
1. Methylacetylen + Propadien | max. 13,5 Vol.-% | |||||||||||||||
2. davon Propadien | max. 6,0 Vol.-% | |||||||||||||||
3. Propen (Propylen) | min. 70 Vol.-% | |||||||||||||||
4. Propan | mind. wie Anteile von 1 | |||||||||||||||
5. n- und i-Butan | mind. 20 % der Anteile von 1 | |||||||||||||||
Besondere Maßgaben Es gelten die zum Methylacetylen/Propadien-Gemisch I genannten besonderen Maßgaben |
Außer Kraft am 1. Januar 2013 durch die Bek. vom 17. Oktober 2012 (GMBl S. 902)