Abschnitt 5 - Rundholzplatz mit Rundholzsortierkran
Verfahren
Der Rundholzsortierkran übernimmt das Transportieren, Vermessen, Ablängen und Sortieren. Der Einsatz der manuellen Kettensäge ist nicht mehr erforderlich. Das riskante Vereinzeln der Stämme sowie Belastungen durch klimatische Witterungseinflüsse und das Manipulieren schwerer Lasten entfallen.
Diese Rundholzplätze werden oft durch einen frei stehenden Wurzelreduzierer ergänzt, weil Wurzelanläufe beim Einschnitt zu Betriebsstörungen führen. Das Beseitigen dieser Störungen erfordert Zeit und ist oft mit einem hohen Unfallrisiko verbunden.
Der Wurzelreduzierer fräst starke Wurzelanläufe und sonstige Wuchsunregelmäßigkeiten ab. Die Sägeblöcke bekommen an den kritischen Stellen eine zylindrische Form, wodurch die Manipulation an den Einschnittmaschinen wesentlich erleichtert wird. Störungen, z. B. durch Schwartenschlag, werden auf ein Minimum begrenzt.
Lärmeinwirkung
Lärmemissionswerte von Einzelmaschinen sind derzeit nicht verfügbar. Deshalb wurden für typische Tätigkeiten in Sägewerken personenbezogene Messwerte erhoben. Für Rundholzplätze mit Rundholzsortierkran ergeben sich danach für dem Stand der Lärmminderungstechnik entsprechende Anlagen folgende Werte:
- | Bediener Rundholzsortierkran mit Tätigkeiten außerhalb der Krankabine | bis 89 dB(A) |
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- | Ortsfeste Messungen in der Krankabine | bis 76 dB(A) |
Beschickung des Wurzelreduzierers und des Aufgabe-Querförderers erfolgt mit dem Rundholzsortierkran.
Einzelne Einrichtungen und Maschinen
Rundholzsortierkran
Risiko
Gefährdungsstufe III
Es besteht ein geringes Verletzungsrisiko durch:
Umknicken, Ausrutschen und Stolpern auf dem Weg von und zum Rundholzsortierkran und beim Auf- und Absteigen vom Rundholzsortierwagen
Quetschen und Scheren durch heb- und senkbare Vermessung, Kappsäge und bei automatischer Messfahrt
Abstürzen bei automatischer Messfahrt bzw. bei Rüst- und Instandhaltungsarbeiten (z. B. beim Sägekettenwechsel)
Beschaffenheit und Schutzmaßnahmen
Bei Rundholzsortierkranen ab Baujahr 2005 sind die gefahrbringenden Bewegungen nur dann möglich, wenn eine Zustimmtaste, z. B. Kontaktschalter im Fahrersitz, betätigt wird.
Bei ausgelieferten Rundholzsortierkranen ist insbesondere die Steuerung der heb- und senkbaren Vermessungseinrichtung je nach dem Ergebnis der Gefahrenanalyse des Herstellers gegebenenfalls im Tippbetrieb zu realisieren.
Lässt sich eine Tippschaltung nicht realisieren, und ist aufgrund der Gefahrenanalyse des Herstellers ein Schalter mit Selbsthaltung tolerierbar, muss zumindest die Steuerung so ausgelegt sein, dass eine Plausibilitätskontrolle des Signalwechsels an den Sensoren für die Ausgangsstellung bzw. Messstellung der Vermessungseinrichtung erfolgt.
Wird eine fehlerhafte Belegung der Sensoren durch die Steuerung erkannt (z. B. beide Sensoren für Ausgangs- und Messstellung zur gleichen Zeit belegt), führt dies zu einem Programmstopp.
Ein Wiederanlauf nach der Störungsbeseitigung ist nur nach vorheriger Quittierung des Programmstoppes möglich.
Diese Minimallösung erfordert weitere Sicherungsmaßnahmen gemäß der Gefahrenanalyse (siehe "Betrieb").
Der Abstand des Rundholzsortierkranes zu festen Teilen der Umgebung (Polterstützen, Rundholzsortierboxen) muss mindestens 0,5 m betragen (siehe Bild 5).
Betrieb
Verkehrsweg zum Rundholzsortierkran freihalten von Rinden- und Holzabfällen.
Beschäftigte auf Rundholzsortierkranen über sicheres Auf- und Absteigen unterweisen (z. B. Haltegriffe benutzen).
Neben dem Kranfahrer dürfen keine weiteren Personen auf dem Rundholzsortierkran mitfahren.
Hinweise zur Sicherheit bei der Störungsbeseitigung, sowie bei Reinigungs-, Rüst- und Instandhaltungsarbeiten in der Betriebsanleitung des Herstellers beachten, z. B. vor Verlassen des Steuerstandes den Automatikbetrieb ausschalten.
Stand der Entsorgungstechnik
Entsorgung der Späne von der Kappsäge mit Container.
Wurzelreduzierer
Risiko
Gefährdungsstufe III
Es besteht ein geringes Verletzungsrisiko durch:
Schneiden am Werkzeug
Quetschen durch bewegte Maschinenteile
Abstürzen bei Rüst- und Instandhaltungsarbeiten an hochgestellten Wurzelreduzierern
Beschaffenheit und Schutzmaßnahmen
Sicherungsvarianten:
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Außerdem müssen für Instandhaltungs- und Entstörarbeiten sichere Standflächen geschaffen werden.
Betrieb
Durch Rundholz verursachte Störungen nur mit dem Rundholzsortierkran beseitigen.
Vor dem Einsteigen zum Werkzeugwechsel oder Abschmieren muss der Wurzelreduzierer abgeschaltet und gegen Einschalten gesichert werden.
Hinweise zur Sicherheit bei der Störungsbeseitigung sowie bei Reinigungs-, Rüst- und Instandhaltungsarbeiten in der Betriebsanleitung des Herstellers beachten.
Stand der Entsorgungstechnik
Kratzförderer zur Entsorgung der Frässpäne.
1. | Blechverkleidung mit elektrisch verriegelter Zugangstür mit Zuhaltung |
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2. | Spundwand auf der Rückseite des Wurzelreduzierers |
3. | Elektrisch verriegelte Klappen mit Zuhaltung für den Werkzeugwechsel |
1. | Spundwand |
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2. | Zugangstür mit elektrischer Verriegelung und Zuhaltung |
1. | Umzäunung des schwenkbaren Fräsaggregats mit elektrisch verriegelter Zugangstür und Zuhaltung |
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2. | Stehverhinderer als distanzierende Schutzeinrichtung vor Prismenauflage |
3. | Stirnseitiger Zutrittsschutz der Abwurfbox mit durchgehender Stammauflage in etwa 1 m Höhe und Untersteigsicherung als Zutritts- und Zugriffssicherung zum Wurzelreduzierer |