Verfahren zur Bestimmung der Konzentrationen von lungengängigen Fasern in Arbeitsbereichen - Lichtmikroskopisches Verfahren
Von den Unfallversicherungsträgern anerkannte Analysenverfahren zur Feststellung der Konzentrationen krebserzeugender Arbeitsstoffe in der Luft in Arbeitsbereichen
(bisher: BGI/GUV-I 505-31)
Information
DGUV Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung Spitzenverband |
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Stand der Vorschrift: Ausgabe Februar 2014
Verfahren 01
Probenahme mit Pumpe und Abscheidung auf einem Partikelfilter, Auswertung mit Phasenkontrast-Lichtmikroskop nach Präparation des Filters
Fasern - 01 - Phako
(erstellt: Januar 1991, zurückgezogen: April 2004)
Verfahren 02
Probenahme mit Pumpe und Abscheidung auf einem Partikelfilter - Auswertung mit Lichtmikroskop nach Präparation des Filters
Fasern - 02 - Phako
(erstellt: April 2004, zurückgezogen: März 2013)
Verfahren 03
Probenahme mit Pumpe und Abscheidung auf einem Membranfilter, Auswertung mit Phasenkontrast-Lichtmikroskop nach Präparation des Filters
Fasern - 03 - Phako
(erstellt: März 2013, ersetzt Verfahren BGI 505-31-02 vom April 2004)
Teil dieses Verfahrens sind die im "Allgemeinen Teil" (BGI/GUV-I 505-0) beschriebenen Anforderungen und Grundsätze.
Eine Übersicht über die aktuellen und zurückgezogenen Analysenverfahren der BGI/GUV-I 505 finden Sie als Download unter http://analytik.bgrci.de
Verfahren 03
Probenahme mit Pumpe und Abscheidung auf einem Membranfilter, Auswertung mit Phasenkontrast-Lichtmikroskop nach Präparation des Filters
Erprobtes und von den Unfallversicherungsträgern anerkanntes diskontinuierliches Verfahren zur Bestimmung von lungengängigen Fasern der Länge L > 5 µm, der Breite D < 3 µm und des Länge-zu-Breite-Verhältnisses L/D > 3 [1] in der Luft in Arbeitsbereichen.
Es sind personenbezogene oder ortsfeste Probenahmen für Messungen zur Beurteilung von Arbeitsbereichen möglich.
Die Probenahme erfolgt durch Abscheidung von Partikeln aus der mit einer Pumpe angesaugten Luft auf einem Membranfilter.
Die Auswertung wird mit dem Phasenkontrast-Lichtmikroskop (Phako) nach Präparation des Filters durchgeführt.
Das hier beschriebene Verfahren entspricht dem von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) 1997 [1] empfohlenen Verfahren, das in der geänderten EU-Richtlinie über den Schutz der Arbeitnehmer gegen Gefährdung durch Asbest am Arbeitsplatz [2] als europäische Referenzmethode genannt wird. Das Verfahren kann eingesetzt werden, wenn die Gesamtzahl der lungengängigen Fasern von Interesse ist.
Da dieses Verfahren faserspezifische, aber nicht faserartspezifische Informationen liefert, ist in den Fällen, in denen neben der Faseranzahlkonzentration auch das Fasermaterial zu bestimmen ist, die Anwendung des rasterelektronenmikroskopischen Verfahrens BGI/GUV-I 505-46 [3] sinnvoll.
Das infrarotspektroskopische Verfahren (BGI 505-30) [4] erlaubt eine direkte quantitative Massenanteilbestimmung von Asbest im Feinstaub bzw. nach entsprechender Aufarbeitung in Materialproben und kann wertvolle Zusatzinformationen in Ergänzung der Verfahren BGI/GUV-I 505-31 und BGI/GUV-I 505-46 liefern.
Inhaltsübersicht | Abschnitt |
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Kurzfassung | 0 |
Geräte, Betriebsmittel und Zubehör | 1 |
Geräte für die Probenahme | 1.1 |
Geräte für die Filterpräparation | 1.2 |
Geräte für die Auswertung | 1.3 |
Betriebsmittel | 1.4 |
Zubehör | 1.5 |
Probenahme | 2 |
Vorbereiten der Messfilter | 2.1 |
Durchführen der Probenahme | 2.2 |
Abstimmungserfordernisse zwischen Probenahme und Auswertung | 2.3 |
Probenvorbereitung | 3 |
Probenauswertung | 4 |
Allgemeine Verfahrenshinweise | 4.1 |
Regeln für die Faserzählung | 4.2 |
Berechnen der Faseranzahlkonzentration und Darstellung des Messergebnisses | 4.3 |
Auswertebericht | 4.4 |
Bildung von Mittelwerten | 4.5 |
Beurteilung des Verfahrens | 5 |
Messunsicherheit | 5.1 |
Nachweisgrenze | 5.2 |
Analytische Empfindlichkeit (nach VDI 3492 [8]) | 5.3 |
Selektivität | 5.4 |
Literatur | 6 |
Vertrauensbereichsgrenzen für das Zählergebnis | Anhang 1 |