Mit der „EMKG Taschenscheibe" stellt die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) im Innovationspark Gefahrstoffe der Fachmesse A+A 2009 in Düsseldorf eine Neuheit vor. Zudem beantworten Experten der BAuA Stand in Halle 7a Fragen zum neuen europäischen Chemikalienrecht und stellen ihre Informationsangebote vor. Die A+A 2009 findet vom 3. bis zum 6. November 2009 in der Messe Düsseldorf statt. Im Mittelpunkt des Standes der BAuA im Innovationspark Gefahrstoffe steht das erweiterte Informationsangebot zum europäischen Chemikalienrecht. Unter dem Namen REACH-CLP Helpdesk berät die nationale Auskunftsstelle bei der BAuA nicht nur zur REACH-Verordnung, sondern gibt Auskunft zu den Themen Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung. Experten der BAuA beraten Betroffene direkt am Stand und stellen die Informationen und Handlungshilfen des Internetangebots www.reach-clp-helpdesk.de vor. Zudem gibt es am Stand die Broschüren der BAuA zu REACH-Verordnung und die Poster zur Kennzeichnung nach dem „Global harmonisierten System".
Darüber hinaus haben die Chemiker in der BAuA ein Hilfsinstrument entwickelt, um inhalative Gefährdungen schnell und sicher zu ermitteln. In nur vier Schritten lassen sich mit der „EMKG Taschenscheibe" Maßnahmen gegen Gefährdungen durch Einatmen von gefährlichen Stoffen finden. Die Scheibe macht sich dabei das von der BAuA entwickelte „Einfache Maßnahmenkonzept Gefahrstoffe - EMKG" zu Nutze, mit dem Gefährdungen bei Tätigkeiten mit Gefahrstoffen beurteilt werden (www.einfaches-massnahmenkonzept-gefahrstoffe.de). Ganz einfach und ohne besondere Vorkenntnisse lassen sich die erforderlichen Maßnahmen durch Informationen aus Sicherheitsdatenblättern und Betriebsbegehungen ableiten. Vor allem kleine und mittlere Unternehmen können Probleme frühzeitig erkennen und Handlungsschwerpunkte setzen.
Die Besucher können die „EMKG Taschenscheibe" anhand von zwei Praxisbeispielen direkt am Stand ausprobieren. So wird das Lackadditiv Antigel®KF der Firma Schwegmann GmbH & Co. KG als Ersatzstofflösung vorgestellt, die mit dem Deutschen Gefahrstoffschutzpreis 2008 ausgezeichnet wurde. Die Sackentleerungsanlage der Firma Electrovac Hacht & Huber GmbH veranschaulicht eine technische Lösung zur Staubverringerung. Dazu steht ein Modell der Spezialkonstruktion bereit, die beim Deutschen Gefahrstoffschutzpreis 2008 belobigt wurde. Vielleicht spornen diese Beispiele manchen Besucher dazu an, sich am Deutschen Gefahrstoffschutzpreis 2009 zu beteiligen. Die Bewerbungsfrist läuft Ende März 2010 ab. Informationen gibt es am BAuA-Stand im Innovationspark oder unter www.baua.de.
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin
Sichere und gesunde Arbeitsbedingungen stehen für sozialen Fortschritt. Sie garantieren Unternehmen wie auch der gesamten Volkswirtschaft einen Vorsprung im globalen Wettbewerb. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) in Dortmund forscht und entwickelt im Themenfeld Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit, fördert den Wissenstransfer in die Praxis, berät die Politik und erfüllt hoheitliche Aufgaben - im Gefahrstoffrecht, bei der Produktsicherheit und mit dem Gesundheitsdatenarchiv. Die BAuA ist eine Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Rund 650 Beschäftigte arbeiten am Hauptsitz in Dortmund und den Standorten Berlin, Dresden sowie in der Außenstelle Chemnitz.
Quelle: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) - http://www.baua.de