Weil die Mitarbeiter nicht ausreichend geschützt waren, verhängte die amerikanische Behörde für Arbeitssicherheit eine hohe Geldstrafe gegen eine Porno-Produktionsfirma.
Die Mitarbeiter der Produktionsfirma Treasure Island mit Sitz in Kalifornien sollen gesundheitlichen Gefährdungen ausgesetzt worden sein, berichtet das Online-Magazin Queer.de. Die amerikanische Behörde für Arbeitssicherheit »Occupational Safety and Health Administration« (OSHA) habe sich eingeschaltet.
Ein Magazin aus der Pornobranchen schreibt, die Untersuchung habe fünf Monate lang gedauert und ergeben, dass Darsteller zu leicht mit Körperflüssigkeiten in Kontakt geraten konnten: »Die Mitarbeiter wurden Sperma und anderen infektiösen Stoffen ausgesetzt, sowohl während des Filmens als auch bei der Reinigung des Sets.« Im Mittelpunkt der Kritik der OSHA stand vor allem, dass es bei Treasure-Island-Produktionen oft außergewöhnliche Filmeinstellungen gäbe, ohne dass die Mitarbeiter ausreichend vor Geschlechtskrankheiten geschützt seien. Es seien keine »Schutzbarrieren wie das Kondom« verwendet worden.
Durch ungeschützten Geschlechtsverkehr werden Krankheiten wie HIV schnell übertragen. Offenbar war die Produktionsfirma schon mehrere Male für unseriöse Praktiken in die Kritik geraten. Nach der Untersuchung verhängte die OSHA eine eine Geldstrafe von umgerechnet 16.200 Euro.
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