Persönliche Schutzausrüstung muss in erster Linie schützen. Aber auch Nachhaltigkeit und Langlebigkeit sind für Betriebe ein Aspekt.
Zur Persönlichen Schutzausrüstung (PSA) zählen unter anderem Gehörschutz, Sicherheitsschuhe und Helme. Sie soll die Sicherheit und Gesundheit von Beschäftigten erhalten. Betriebe können aber auch weitere Aspekte in den Blick nehmen: Stichwort Nachhaltigkeit. So kann bei der Anschaffung auf die Ökobilanz der Ausrüstung geachtet werden. Wie das funktioniert, ohne Abstriche in Sachen Sicherheit zu riskieren, darüber berichtet die Publikation »Arbeit & Gesundheit« der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV).
Bei der Anschaffung von PSA steht an oberster Stelle die Schutzfunktion. Neben der Sicherheit kann es ebenso darum gehen, wie umweltschonend sie hergestellt wurde und wie langlebig das Material ist. Eine weitere Frage ist, wie gut sich die PSA reinigen lässt und ob die Schutzwirkung dadurch beeinträchtigt wird. Entsorgungsmöglichkeiten können bei Anschaffung ebenso ein Aspekt sein. Ein günstiger Kauf kann am Ende zu doppelten Kosten führen. »Aufgrund der längeren Nutzbarkeit von qualitativ hochwertigen Produkten amortisieren sich deren höhere Anschaffungskosten oft gegenüber billigen Alternativen«, sagt Henk Vanhoutte, Generalsekretär der European Safety Federation (ESF). Letztere seien meist weniger langlebig und müssten schneller ersetzt werden.
Beschäftigte sind hinsichtlich richtigem Einsatz von PSA sowie der sachgemäßen Nutzung und korrekten Reinigung der Schutzausrüstung zu unterweisen. Wer seine Sicherheitskleidung pflegt, hat länger etwas davon. Ein pfleglicher Umgang verbessert die Funktionstüchtigkeit und verlängert den Gebrauchszyklus. Für besondere Fälle wie kontaminierte PSA gilt das selbstverständlich nicht. Diese muss umgehend fachgerecht entsorgt werden.
Quelle/Text: DGUV / Redaktion arbeitssicherheit.de (SL)
Frühsommer: Lesen Sie auch »Sensibilisierung für Gefahren durch UV-Strahlung« >>