Die Gewinner des Arbeitsschutzpreises 2011 stehen fest. Das sind die vier Siegerkonzepte.
Entweder haben sie Arbeitssicherheitsprozesse und -strukturen in ihrer Arbeitswelt verankert oder Produkte entwickelt, die das Arbeiten noch sicherer machen und waren dabei so gut, dass ihnen der Deutsche Arbeitsschutzpreis 2011 verliehen wurde. arbeitssicherheit.de stellt die Gewinner des jährlich durchgeführten Wettbewerbs vor und gratuliert den Siegern.
- Sieger: die bad&heizung Kreuz GmbH mit Sitz in Schallstadt, Baden-Württemberg, wurde in der Kategorie Prozesslösungen ausgezeichnet. Das Handwerksunternehmen entwickelte mit der Hilfe aller Angestellten genaue auf die Arbeitsbedürfnisse zugeschnittene Instrumente für kleine Betriebe. Diese Initiative zeigt, wie Arbeitsschutz praxisnah in den täglichen Arbeitsablauf integrierbar ist.
- Sieger: Die Evangelisches Johannesstift Behindertenhilfe gGmbH mit Sitz in Berlin erhielt den Preis ebenfalls in der Kategorie Prozesslösungen. Prämiert wurde ihr betriebliches Gesundheitsmanagement bei der Pflege und Betreuung von behinderten Menschen. Es berücksichtigt insbesondere die hohen psychischen und körperlichen Anstrengungen im Arbeitsalltag der Pfleger. Dabei setzt sich das Gesundheitsmanagement aus verschiedenen Bausteinen zusammen, unter anderem aktive Bewegungspausen, eine gute Pausenkultur, eine gesunde Ernährungsweise, Ergonomie- und Hygieneschulungen sowie die Optimierung von Arbeits- und Organisationsabläufen.
- Sieger: Die Hydro Building Systems GmbH hat in ihrem Werk Gerstungen in Thüringen eine Reihe von Instrumente und Arbeitsschutzmaßnahmen zur Vermeidung von Arbeitsunfällen eingeführt. Beispielsweise gibt es für das Arbeiten an automatischen Anlagen und Hochregallagern verbindliche Checklisten. Außerdem wird unter den Kollegen offen über das richtige Verhalten am Arbeitsplatz geredet. Kollegiales Feedback gehört zum Tagesgeschäft.
- In der Kategorie Produktlösungen erhielt die RAG Anthrazit Ibbenbüren GmbH aus Nordrhein-Westfalen den Arbeitsschutzpreis 2011. Der Betreiber eines Steinkohlebergwerks hat eine automatische Bodenraum-Ausleuchtung an Flurförderzeugen entwickelt, die Unfälle beim Ein- und Aussteigen im Dunkeln vermeiden soll.
Die Preisverleihung fand im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung des Kongresses für Arbeitschutz und Arbeitsmedizin A+A 2011 statt. Insgesamt waren elf Unternehmen für den Preis nominiert worden.
Quelle: DGUV/Redaktion arbeitssicherheit.de
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