Die Haupturlaubszeit des Jahres steht bevor: Für viele Beschäftigte bedeutet dies aber erst einmal mehr
Stress. Denn: Die E-Mali-Flut steigt vor der Ferienzeit meist deutlich an.
Ob Projektabschluss, Urlaubsübergabe oder E-Mail-Bearbeitung: Kurz vor der Urlaubszeit müssen noch viele Sachen erledigt werden. »Paradoxerweise steigt in der Ferienzeit die
E-Mail-Flut häufig an«, sagt Reinhard Bier, Experte für Digitalen Arbeitsschutz von TÜV Rheinland. »Die Folgen sind:
ständige Ablenkung, Unmut und ineffizientes Arbeiten.« Auch in hektischen Zeiten bleibe es wichtig, sich beim Verfassen und Bearbeiten von E-Mails an Regeln zu halten. »Um ein Informationschaos zu vermeiden, müssen Führungskräfte verbindliche Richtlinien aufstellen und die Umsetzung auch kontrollieren.«
Dazu zählt es beispielsweise, Personen bei Mails nur dann in Kopie zu setzen, wenn dies wirklich erforderlich ist. Die CC-Funktion sollte achtsam genutzt werden. Darüber hinaus ist der Inhalt von Ketten-E-Mails für viele Empfänger oftmals nur von geringem Interesse. Diese wirken eher als Zeit- und Nervenkiller. Effektiver als das Gießkannenprinzip seien einzelne Mails, die Empfänger gezielt erreichen. Zur besseren Übersicht im Postfach eignen sich Filter und Regeln, die Mails automatisch in Unterordner leiten.
Als hilfreich erweisen sich ebenfalls konkrete Anweisungen direkt im Betreff der E-Mail. So zeigt ein »ZK« dem Empfänger an, dass diese Nachricht nur zu Kenntnis zu nehmen ist. Um entspannt in den Urlaub gehen zu können, ist eine Abwesenheitsnotiz für interne wie externe Mails ratsam. Haben Urlaubsvertreter Zugriff auf das Postfach, sollten sie auch dessen Struktur kennen. Auf diese Weise lassen sich Nachrichten schnell erfassen und bearbeiten.
Quelle/Text: TÜV Rheinland, Redaktion arbeitssicherheit.de (SL)
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