Der diesjährige Fotowettbewerb der EU-Osha zum Thema Arbeitssicherheit ist zu Ende gegangen. Die drei Gewinner stehen fest. Das Siegerbild hat etwas mit einem Märchen gemeinsam. Das zweite Motiv spielt mit den Gegensätzen von groß und klein. Den dritten Platz belegt ein alter Mann beim Goldschürfen.
Im Märchen erledigt das tapfere Schneiderlein mit seiner Nadel gleich alle auf einen Streich. Das könnte man auch vom Siegerfotografen des EU-Osha-Fotowettbewerbs behaupten. Schließlich stellt sein Gewinnbild eine so allgemeine Situation dar, dass sie sich auf jede Person übertragen lässt: Die Hände einer nähenden Frau mit Nadel und Faden sowie einem kleinen Fingerhut auf dem Zeigefinger der rechten Hand. Geschossen hat es Krzysztof Maksymowicz.
Das Gewinnermotiv steht stellvertretend für alle Situationen der Risikoprävention, was ein Hauptanliegen des Fotografens war: »Als ich das Bild aufnahm, wollte ich ein Motiv haben, das zu allen Bereichen der Arbeitssicherheit passt ... Das Bild ist ein Symbol für die Gefahrenvermeidung in seiner ursprünglichsten Form.«
Den zweiten Platz belegte Isa Kurt mit der Aufnahme »Grow up«. Das Bild zeigt einen Schiffsbauch, der von einem Dockarbeiter gestrichen wird. Bemerkenswert ist das Größenverhältnis: Im Vergleich zum XXL-Schiff wirkt der Arbeiter klein und schutzbedürftig wie eine Ameise.
Das Bild, das den dritten Platz belegt, zeigt einen der letzten lebenden Goldschürfer am Fluss Drava in Kroatien. Besuchern und Touristen demonstriert er, wie früher unzählige Männer ihr Glück versuchten und dabei ihre Gesundheit aufs Spiel setzten: Man verwendete Quecksilber um Gold von Sand zu trennen. Aufgenommen wurde das Bild von Saša Kosanovic.
Die Preise wurden den Gewinnern auf der EU-Osha-Abschlussveranstaltung der Kampagne für gesunde Arbeitsplätze in Bilbao in Spanien überreicht. Die Sieger erhielten Preisgelder im Wert von bis zu 3.000 Euro.
Alle Bilder, die beim Wettbewerb teilgenommen haben, wurden auf der Internetseite der EU-Osha veröffentlicht.
Text: Redaktion arbeitssicherheit.de
Fotos: Krzysztof Maksymowicz, Isa Kurt, Saša Kosanovic, EU-OSHA
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