Warum moderne Brandmelder nutzen, wenn es auch altmodisch geht: Künftig steht Mitarbeitern des Finanzamts Solingen ein antiquiert anmutendes Alarmsystem zur Verfügung. Dabei darf ihnen nur nicht die Puste ausgehen.
Im Notfall tröten
Im neuen Gebäude des Finanzamts Solingen gibt es Alarmtröten statt herkömmliche Brandmelder. Mit ihnen sollen Mitarbeiter ihre Kollegen im Notfall warnen. 24 Beamte haben bereits ein solches Warninstrument erhalten. Ansonsten verfügt das Gebäude über keine Brandmeldeanlage.
Etwa 15 Millionen Euro hat der Neubau nach Angaben von wdr.de gekostet. Alles sei hochmodern und auf dem neusten Stand, bis auf das Brandschutz-Detail. Ob die Integration eines Brandschutzsystems schlichtweg vergessen oder aus Kostengründen weggelassen wurde, sei allerdings unklar.
Zweifel an der Wirksamkeit
Auf eine schriftliche Anfrage des Westdeutschen Rundfunks teilte die für das Finanzamt zuständige Oberfinanzdirektion mit, dass alles seine Ordnung habe. Baurechtlich gebe es keine Einwände gegen die altertümlichen Warntröten und das Brandschutzkonzept. »Das Gebäude hat ein genehmigtes Brandschutzkonzept«, heißt es in dem Antwortschreiben. Es gäbe für dieses Gebäude keine Vorschrift zur Installation einer automatischen Brandmeldeanlage und die Telefonanlage verfüge über eine Alarmfunktion.
Ein von WDR aktuell zur Sachlage interviewter Brandschutzexperte hingegen bezweifelt die Wirksamkeit dieses Systems im Ernstfall.
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