Wer beruflich polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen ausgesetzt ist - etwa Straßenbauer, Dachdecker oder Schornsteinfeger - hat ein erhöhtes Risiko an Kehlkopfkrebs zu erkranken.
Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, kurz PAK, gelangen bei der unvollständigen Verbrennung von organischem Material wie Holz, Kohle oder Öl in die Umgebung. Neben Straßenbauern, Dachdeckern oder Schornsteinfegern sind vor allem Beschäftigte von Kokerei-Betrieben aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeit diesen Schadstoffen ausgesetzt. Damit steigt das Risiko für diese Berufsgruppen an Kehlkopfkrebs zu erkranken um rund 40 Prozent. Das ist nun wissenschaftlich belegt.
Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) hat die Ergebnisse von 62 repräsentativen epidemiologischen Untersuchungen gesichtet und ausgewertet und kommt zu dem Schluss: Es gibt einen kausalen Zusammenhang zwischen der beruflichen Exposition mit polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen und der Entstehung von Kehlkopftumoren, sogenannten Larynxkarzinomen.
Bestand schon länger der Verdacht für die wechselseitige Wirkung, fehlte bislang jedoch die wissenschaftliche Beweiskraft. Die ist mit der neuen Studie »Berufliche Exposition mit polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen und Larynxkarzinomen - ein systematischer Review« wohl jetzt gegeben. Laut der BAuA können die Ergebnisse der Studie als Basis für eine gesundheitsbezogene politische Entscheidungsfindung dienen. Sprich: Auf der Grundlage der Untersuchungsergebnisse kann nun erwägt werden, durch PAK verursachten Kehlkopfkrebs in den Katalog der Berufskrankheiten aufzunehmen.
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