Ein Menschenleben, so sagt der Volksmund, ist unbezahlbar. Trotzdem enthüllt eine neue Studie nun die wirtschaftlichen Kosten, die in den USA in den Jahren zwischen 1992 und 2002 durch tödliche Arbeitsunfälle entstanden sind.
53 Milliarden Dollar, umgerechnet mehr als 38 Milliarden Euro, das ist die Summe, die den USA durch tödliche Arbeitsunfälle im Zeitraum 1992 bis 2002 entstanden ist. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie, die vom »Department of Health and Human Services« in Kooperation mit dem »National Institute for Occupational Safety and Health«, kurz NIOSH, veröffentlicht wurde. Der Studie zufolge kamen in den zehn Jahren insgesamt 64.333 Arbeiter bei der Ausführung ihres Berufes ums Leben. 92 Prozent der Opfer waren Männer.
Zu den kostenintensivsten Arbeitsunfällen zählen Transportunglücke (23 Milliarden Dollar) gefolgt von tödlichen Verletzungen am Körper und gewalttätigen Übergriffen (9,4 Milliarden Euro).
Die betriebswirtschaftlichen Kosten tödlicher Arbeitsunfälle seien eine ernstzunehmende Belastung finanzieller und psychischer Art für Angestellte, Institutionen und Gemeinden, schreibt der NIOSH-Direktor Dr. John Howard im Vorwort der Studie. Die Berechnungen der Studie basieren auf der sogenannten »Cost-of-Illness«-Methode, die auch Faktoren wie Hinterbliebenenrente oder Medikamentierung berücksichtigt.
Die vollständige Studie steht auf der Internetseite der NIOSH zum Herunterladen bereit.
Autor: Silke Jarzina
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