Ende des vergangenen Jahres hat das Bundesministerium für Arbeit und Soziales seinen statistischen Bericht zum Arbeitssicherheits-Geschehen im Jahr 2013 veröffentlicht: Die Unfallverhütung entwickelte sich insgesamt positiv - ein Bereich fällt jedoch heraus.
Laut des statistischen Berichts zum Stand von »Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit 2013« war das vergangene Jahr ein gutes Jahr. Zumindest bezogen auf die Zahlen zu Arbeitsunfällen und zu Berufskrankheiten. In einem Bereich haben sich die Zahlen jedoch »verschlechtert«.
Arbeits- und Wegeunfälle in Zahlen
Im Berichtszeitraum (2010-2013) hatten fast 960.000 Beschäftigte einen Arbeitsunfall.
Von der Zahl der Arbeitsunfälle leitet sich die Unfallquote ab. Diese lag mit 24 Unfällen pro 1.000 Vollarbeitern auf dem niedrigsten Stand seit 1960.
Die Zahl der Arbeitsunfälle mit Todesfolge beläuft sich auf 606. Damit sank die Zahl seit 2010 um zehn Prozent.
In 2013 ereigneten sich insgesamt 187.971 Wegeunfälle. 326 davon endeten tödlich.
Arbeitsunfähigkeitsgeschehen
Angestiegen sind die Fehltage aufgrund von Arbeitsunfähigkeit. Unter 100 Versicherten gab es in 2013 fast 126 Vorfälle. Im Jahr 2010 lag die Anzahl bei etwa 115 Vorfällen.
Die Dauer der Arbeitsunfähigkeit belief sich auf 12 Tage. Das lag voll im Durchschnitt.
Berufskrankheiten
In 2013 endeten 2.357 Berufskrankheiten tödlich. Das sind im Vergleich zum Jahr 2010 152 Todesfälle weniger.
Bemerkenswert: Der überwiegende Teil - zwei Drittel - der tödlich verlaufenden Berufskrankheiten lässt sich auf asbestbedingte Erkrankungen zurückführen. Und das, obwohl Asbest seit 1993 verboten ist.
Über den statistischen Bericht
Der statistische Bericht zum Stand von »Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit« erscheint jedes Jahr. Er enthält Kennzahlen zu Arbeitsunfällen, Berufskrankheiten, zum Arbeitsunfähigkeitsgeschehen und zu Arbeitsbedingungen. Der Bericht wird im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) erstellt.
Der vollständige Bericht steht auf den Internetsseiten der BAuA zum Download (www.baua.de/de/Publikationen/Fachbeitraege/Suga-2013.html) zur Verfügung.
Quelle/Text: BAuA, BMAS, Redaktion arbeitssicherheit.de
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