Das in Nordrhein-Westfalen flächendeckend eingeführte Frühwarnsystem vor Autobahn-Baustellen macht die Schnellstraßen sicherer: In den vergangenen eineinhalb Jahren ist ein Rückgang von Unfällen zu verzeichnen.
Achtung Gefahrenstelle
Durch das Warnsystem gibt es weniger Unfälle an Autobahn-Baustellen, das berichtet der Landesbetrieb Straßenbau. Baustellen-Hütchen, sogenannte Verkehrsleitkegel, enthalten kleine Sender, die LKW-Fahrer über den viel genutzten CB-Funk vor einer Baustelle warnen. Mithilfe von Durchsagen, wie »Achtung Gefahrenstelle!«, sogar auf Polnisch, Englisch, Russisch oder Tschechisch. Ortsunkundige Fernfahrer sind frühzeitig alarmiert und können Baustellen mit erhöhter Aufmerksamkeit anfahren.
LKW in die richtige Spur bringen
»Wir bemerken einen deutlichen Rückgang von Unfällen. Die LKW fädeln sich deutlich früher in die richtige Spur ein» sagt der Stabsleiter für Arbeitssicherheit im Straßenverkehr laut eines dpa-Berichts. Auch die Arbeit von Straßenwärtern werde sicherer.
Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 233 Funkwarnsender für die Straßenmeisterei in Nordrhein-Westfalen gekauft, berichtet die Aachener Zeitung. Die Anschaffungskosten betrugen 640.000 Euro, wurden jedoch vom Bund getragen. In NRW kommt es mindestens ein Mal pro Woche zu einem Unfall an Tages-Baustellen. Das sind zusammengenommen 75 Vorfälle im Jahr. Bei etwa 25 Unfällen kommen auch Menschen zu Schaden. Deswegen soll das Warnsystem die Unfallrate senken. Auch Hessen, Bayern und Sachsen nutzen mittlerweile die »sprechenden« Verkehrsleitkegel.
Text: Redaktion arbeitssicherheit.de
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