Je nach Tätigkeit sind die Hände unterschiedlichen Belastungen ausgesetzt. Neben einem Hautschutzplan des Arbeitgebers braucht es auch die richtige Pflege.
Ob Friseurhandwerk, Pflegebranche oder Metallverarbeitung: Die Hände sind besonderen Belastungen ausgesetzt. Diese Belastungen ergeben sich meist durch häufiges Händewaschen, bei Tätigkeiten mit Feuchtigkeit, Kälte oder Hitze sowie beim Umgang mit chemischen und biologischen Substanzen. Auch das Tragen von Handschuhen kann die Haut strapazieren. Die Folge können Hauterkrankungen sein. Um diese zu vermeiden, braucht es Hautschutz. An erster Stelle steht ein Hautschutzplan. Diesen erstellen Arbeitgeber und hängen ihn aus. Dieser ist auf die speziellen Belastungen am Arbeitsplatz abgestimmt. Betriebe müssen außerdem geeigneten Hautschutz zur Verfügung stellen.
In einem Hautschutzplan geht es um Schutz, Reinigung und Pflege der Haut. Häufig ist er kombiniert mit einem Hygieneplan. Ist im Hautschutzplan die Verwendung einer Hautschutzcreme vorgesehen, so ist diese wie folgt auf die trockenen und sauberen Hände aufzutragen: vor Arbeitsbeginn, nach Pausen und nach dem Händewaschen. Die Creme schützt unter anderem vor Einwirkung von Arbeitsstoffen, Hauterweichung, Schmutz oder UV-Strahlung und erleichtert die Hautreinigung. Schutzhandschuhe kann eine Creme jedoch nicht ersetzen.
Grundsätzlich gilt: Jede Reinigung belastet die Haut. Daher sollte man die schonendste Hautreinigung anwenden, die gerade noch ihren Zweck erfüllt. Häufiges Händewaschen schadet der Haut. Daher sollten die Hände nur gewaschen werden, wenn es nötig ist. Zum Schutz vor Keimen reicht es oftmals, die Hände nur zu desinfizieren, ohne sie vorher zu waschen. Nach dem Händewaschen ist gründliches Abtrocknen gefragt. Beim Eincremen bieten sich passende, möglichst duftstofffreie Pflegemittel an.
Quelle/Text: TÜV Rheinland / Redaktion arbeitssicherheit.de (SL)
Gesundheit: Lesen Sie auch »Hauterkrankungen präventiv vorbeugen« >>
